Belastungs- oder Stressinkontinenz

Ist die häufigste Form bei Frauen. Typisch dafür ist der unfreiwillige Harnverlust bei körperlicher Betätigung wie Husten, Niesen, Lachen, Sport, Gehen, Heben und in schwereren Fällen auch beim Treppensteigen oder beim Aufstehen aus dem Liegen. Es handelt sich um einen Harnverlust ohne vorangehenden Harndrang.

Drang- oder Urgeinkontinenz

Auch bekannt als überaktive Blase, kommt häufiger bei Männern als bei Frauen vor. Typisch dafür ist ein anfallartiger, kaum unterdrückbarer Harndrang. Wenn die Toilette nicht rechtzeitig erreicht wird, kommt es zum Verlust von eher kleinen Mengen Harn, meist im Schwall (Harndrang bei nicht voller Blase). Besonders unangenehm durch gehäuftes Auftreten, tagsüber als auch nachts.

Mischform aus Belastungs- und Dranginkontinenz

Diese häufige Form betrifft etwa jede dritte inkontinente Frau. Typisch ist eine Vermischung aus den oben genannten Beschwerden.